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Hammerzeh, Reiterzeh und Krallenzeh

Das Problem bei den Zehen D2 bis D5

Zehen haben, im Gegensatz zu den Fingern, leider keine Namen. Deshalb werden sie - wie in der Zahnmedizin - einfach durchnummeriert. Der große Zeh (vergleichbar mit dem Daumen) ist dann also der D1 ("D" steht für Digitus). Der danebenliegende Zeh (ver­gleichbar mit dem Zeigefinger) ist dann der D2. Diese Nummerierung setz sich dann fort bis zum D5 (dem kleinen Zeh).

Das Problem des Hammer- oder Krallenzeh tritt oft bei den Zehen D2 bis D5 in Verbindung mit einem 

Hallux Valgus und einem Spreizfuß auf. Diese Zehenfehlstellungen sind meistens bei älteren Menschen vorzufinden.

Hammerzeh (Digitus malleus)

Beim Hammerzeh (Digitus malleus) ist die Zehe im rechten Winkel gebogen (fixierte Beugung im Zehenend­gelenk bzw. hammerartig nach unten gebogen) und vollkommen steif. Dadurch passt die Zehe kaum noch in einen Schuh, tut weh und es entsteht eine schmerzhafte Hornhaut­schwiele.

Krallenzeh (Digitus flexus)

Bei der Krallenzehe (Digitus flexus) kommt es zu einer "krallenartigen" Fehlstellung durch Über­streckung des Zehs im Grundgelenk und gebeugter Stellung im Mittel- und Endgelenk.

Die Hauptursache beim Reiter- und Krallenzeh liegt sehr häufig in unpassendem Schuhwerk. Bei zu hohem Absatz stoßen die Zehen vorne an. Sind die Schuhe vorne auch noch zu eng, dann verkrümmen sie sich.

Reiterzeh (Digitus superductus)

Beim Reiterzeh liegt eine Zehe über der benachbarten Zehe, sie reitet darauf. Durch den Druck des Schuhs kommt es dadurch zu Schwielen oder Hühneraugen.

Was können Sie tun?

Warten Sie bitte nicht, bis irgend etwas weh tut! Bei den ersten Anzeichen kommen Sie am besten zu uns in die Praxis. Entweder werde wir versuchen, mit einer Orthese den Zeh wie­der etwas nach vorne zu schieben oder aber eine Druckentlastung herbeizuführen, damit sich kein Hühnerauge bildet.

Was Sie machen sollten

Im Anfangsstadium der Hammerzehe hilft Ihnen das Tragen von ausreichend großen und weiten Schuhen, besonders bei Kindern. Massage- und Bewegungsübungen helfen, die Veränderungen zu begrenzen. Das allerbeste Hilfsmittel sind jedoch Barfußlaufen und die Muskelkräftigung durch Fußgymnastik.

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